Du bist Dackelbesitzer und fragst Dich, wie viel Bewegung Deine kleine Fellnase braucht? Oder Du spielst mit dem Gedanken, Dir einen Dackel zuzulegen und möchtest wissen, ob Du seinem Bewegungsdrang gerecht werden kannst?
Bei uns lebt seit zwei Jahren unser Rauhaardackel Eddie. Natürlich haben wir uns viel mit dem Thema Bewegung beschäftigt und ich teile hier unsere Erfahrungen.
Kurz gesagt braucht ein Dackel mindestens zwei Stunden Bewegung pro Tag. Idealerweise wird diese Zeit auf zwei bis drei Gassi-Gänge aufgeteilt. Denn obwohl der Dackel ein recht kleiner Hund ist, hat er ein vergleichsweise hohes Energie-Level. Denk daran, dass der Dackel von Haus aus ein ausgewachsener Jagdhund ist!
Neben dem reinen Laufen an der Leine sollte Dein Dackel auch andere Bewegung bekommen. Toben und Spielen im Garten oder bei schlechtem Wetter auch im Haus ist für Deinen kleinen Teckel eine willkommene Abwechslung.
Mehr über Dackel erfährst Du im Dackel-Rasseportrait.
Du wirst schnell herausfinden, welche Art von Bewegung Dein Dackel mag. Einige Ideen, wie Du Deinen Dackel beschäftigen und dabei für ausreichend Bewegung sorgen kannst, findest Du in meinem Artikel zur Dackel-Beschäftigung.
Warum ist Bewegung für einen Dackel wichtig?
Kurz gesagt, ist Bewegung für Dackel so wichtig, weil sie die Muskulatur stärkt und so das Risiko für die beim Dackel gefürchteten Bandscheibenvorfälle reduziert. Übergewicht und mangelhaft ausgebildete Muskulatur sind beim Dackel – ähnlich wie beim Menschen – wichtige Risikofaktoren für einen Bandscheibenvorfall.
Wenn Du Deinem Dackel Bewegung gönnst, hilfst Du ihm damit auch, gesund zu bleiben. Am besten ist Bewegung, die Euch beiden Spaß macht! Ich kenne den einen oder anderen Hundehalter, der nur durch seinen Hund täglich vor die Türe kommt.
So profitiert also nicht nur Dein Dackel von regelmäßiger Bewegung, sondern auch Du!
Wie oft solltest Du mit Deinem Dackel spazieren gehen?
Kurz gesagt, gehst Du mit Deinem Dackel am besten zwei- bis dreimal pro Tag spazieren. Am besten lauft Ihr dabei nicht immer die gleiche Strecke, damit es für Deine kleine Fellnase nicht langweilig wird.
Denn Laufen ist zwar gesund für Deinen Dachshund und seinen empfindlichen Rücken, doch ein Spaziergang hat für Deinen kleinen Freund noch viele andere positiven Aspekte.
Der Dackel ist von Natur aus ein Jagdhund. Er liebt es, zu schnüffeln und neue Düfte zu entdecken. Wenn er immer nur die gleiche Runde laufen darf, bekommt seine gut ausgeprägte Nase wenig neue Eindrücke.
Sorge also für Abwechslung auf Euren Spaziergängen und betrachte Eure Runden nicht als reines Bewegungsprogramm.
Kann man mit einem Dackel wandern?
Grundsätzlich kannst Du mit Deinem Dackel wandern gehen. Auch längere Strecken sind kein Problem, wenn Dein Dackel entsprechend trainiert ist.
Wenn Du sonst mit Deinem Dackel immer nur kurz um den Block zum Gassigehen rauskommst und Du in der letzten Zeit vielleicht etwas zu großzügig mit den Leckerchen warst, solltest Du Deinem Dackel keine stundenlange Wanderung zumuten.
Wenn Du aber regelmäßig längere Strecken mit Deinem kleinen Dachshund gehst und er durchtrainiert und schlank ist, steht einer Wanderung nichts im Wege. Sorge aber in jedem Fall dafür, dass Deine Fellnase unterwegs genügend Wasser bekommt – gerade, wenn Du im Sommer wandern gehst.
Zur Sicherheit würde ich noch einen Dackel-Rucksack* mitnehmen. Wenn Deine kleine Fellnase doch vor Dir erschöpft ist, kannst Du ihn den Rest des Weges tragen. Das kann auch dann sinnvoll sein, wenn Du in unwegsamem oder felsigem Gelände wanderst, wo der Dackel mit seinen kurzen Beinchen an seine Grenzen stößt.
Wie viel Kilometer darf ein Dackel laufen?
Ich selbst bin kein Wanderer und unser zweijähriger Rauhaardackel Eddie ist fitter als ich, wenn ich ehrlich bin. Einige Wanderer berichten, dass ihr Dackel 7 bis 8 Kilometer schafft. Von anderen weiß ich, dass ihr Dackel auch gut und gerne 10 Kilometer läuft.
Was er da schreibt, ist leicht untertrieben. Wenn wir Gassi gehen, ist der manchmal so langsam, das glaubt mir keiner!
Ich versuche dann immer mal wieder, etwas an der Leine zu ziehen, damit er mal einen Gang zulegt. Natürlich nur zu seinem Besten, damit sich sein Trainingslevel verbessert.
Aber an der Leine ziehen ist auch wieder nicht richtig! Dann wird der noch langsamer oder stellt sich einfach vor mich. Aber wir Dackel sind stur – na klar!
– Eddie, der Rauhaardackel
Kurz gesagt, gibt es keine feste Grenze, wie viel Kilometer ein Dackel laufen darf. Wie weit Du mit Deinem Dackel laufen kannst, hängt von seinem Trainingszustand, seinem Alter und seiner Lauffreude ab.
Du solltest Deinen Dackel am besten kennen und darauf achten, wann er Zeichen der Ermüdung zeigt. Idealerweise steigerst Du die Strecke langsam. Wichtig ist, dass Du Deinen Dackel dabei nicht überforderst.
Wenn Du planst, mit Deiner kleinen Fellnase – zum Beispiel im Urlaub – eine deutlich längere Strecke als sonst zu laufen, dann gewöhne ihn langsam daran. Alles andere wäre unfair Deinem Hund gegenüber!
Wie lange darf ein Dackelwelpe laufen?
Kurz gesagt, sollten Dackelwelpen nicht mehr als eine Minute pro Lebenswoche laufen. Der Grund liegt darin, dass die Gelenke noch nicht voll ausgebildet sind und eine Überbelastung im Welpenalter Deiner Fellnase später Probleme bereiten kann.
Für einen 12 Wochen alten Welpen sind 12 Minuten laufen also in der Regel kein Problem. Da jeder Hund individuell ist, solltest Du aber darauf achten, Deinen kleinen Teckel nicht zu überfordern.
Plane lieber viele kleine und kurze Spaziergänge mit Deinem Dackelwelpen ein. Alle zwei Stunden ist seine Blase wahrscheinlich ohnehin voll. Wenn Du ihm häufiger die Möglichkeit gibst, sie zu leeren, wird er auch schneller stubenrein.
Wie viel sollte ein Senior-Dackel laufen?
Wenn Dein Dackel älter wird, lässt seine Leistungsfähigkeit nach. Je älter er wird, desto kürzer werden die Strecken werden, die er ohne Probleme laufen kann.
Grundsätzlich gibt es keine Faustregel, wie weit und lange ein älterer Dackel laufen darf. Daher solltest Du darauf achten, wie Dein Dackel beim Spaziergang reagiert. Achte auf Signale der Erschöpfung und überfordere Deinen Teckel nicht. Aber unterfordere ihn auch nicht zu sehr – auch beim Dackel gilt – wie bei uns Menschen: Wer rastet, der rostet!
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