Dürfen Hunde Bananen essen?

Dürfen Hunde Bananen essen? – Das musst Du wissen!

Bananen sind für uns Menschen lecker und gesund. Wenn Du gerne Bananen isst, fragst Du Dich vielleicht, ob Du Deinem Hund auch Bananen geben darfst und ob sie für ihn genauso gesund sind wie für Dich. In diesem Artikel habe ich die wichtigsten Fakten zum Thema Bananen für Hunde recherchiert und zusammengefasst.

Grundsätzlich dürfen Hunde Bananen essen. Sie haben viele gesunde Inhaltsstoffe, die auch Deinem Vierbeiner guttun. Allerdings solltest Du Bananen immer nur in kleinen Mengen geben, da sie viel Fruchtzucker enthalten und zu viel Bananen bei Hunden zu Verdauungsproblemen führen können.

Für Hunde wertvolle Inhaltsstoffe in Bananen

Bananen enthalten viele wertvolle Inhaltsstoffe, die auch für Deinen Hund positive Effekte auf die Gesundheit haben können:

Bananen sind reich an Kalium. Es hilft den Wasserhaushalt Deines Hundes zu regulieren und ist wichtig für Herz und Nerven.

Bananen enthalten auch vergleichsweise viel Magnesium. Dieser Mineralstoff ist wichtig für Muskeln, Knochen und Nerven Deines Vierbeiners.

Das Vitamin B6 in Bananen benötigt der Körper Deines Hundes, um seine Hormone zu regulieren. Außerdem ist es wichtig für die roten Blutkörperchen und das Nervensystem.

Vitamin C ist in Bananen ebenfalls enthalten. Für Hunde ist es allerdings weniger wichtig als für uns Menschen, da sie dieses Vitamin in der Leber selbst produzieren können.

Bananen sind zudem reich an Ballaststoffen. Das enthaltene Pektin bindet Wasser im Darm und sorgt für einen festen Stuhl Deiner Fellnase.

Zudem können Hunde die Stärke in rohen Bananen schlecht verwerten. Diese Stärke steht daher gesunden Darmbakterien als Nahrung zur Verfügung. In kleinen Mengen kann diese Stärke so die Darmgesundheit Deines Hundes erhalten oder verbessern.

InhaltsstoffMenge je 100 g
Kalium358 mg
Magnesium27 mg
Vitamin B60,367 mg
Vitamin C8,7 mg
Ballaststoffe2,6 g
Zucker12,2 g
Energie89 kcal / 371 kJ
Für Hunde wichtige Inhaltsstoffe von Bananen

Risiken von Bananen für Hunde

Bananen enthalten viele gesunde Inhaltsstoffe. Dennoch dürfen sie auf keinen Fall zum Hauptnahrungsmittel für Deinen Hund werden, da sie einige Risiken und Nebenwirkungen für die Gesundheit Deiner Fellnase bergen. Dazu zählen in erster Linie folgende negativen Aspekte von Bananen für Hunde:

Bananen sind regelrechte Energiebomben. Ihr hoher Gehalt an Zucker und Stärke kann bei Deiner Fellnase schnell zu Übergewicht führen, wenn Du es mit der Menge übertreibst.

Bananen können Verdauungsprobleme verursachen. Das liegt zum einen am hohen Zuckergehalt und der für Hunde schlecht verdaulichen Stärke von rohen Bananen. Zum anderen ist der Darm unserer Vierbeiner nicht auf große Ballaststoff-Mengen ausgelegt.

Häufig liest man auch, dass Bananen zu einem Kalium-Überschuss führen können. Das sollte bei gesunden Hunden allerdings eher kein Problem sein, wie Du im Artikel über Kalium für Hunde nachlesen kannst. Dort findest Du auch einige Krankheiten, die zu einem Kalium-Überschuss führen können. Wenn Dein vierbeiniger Freund darunter leidet, sind Bananen nicht der richtige Snack für ihn.

Wie bei allen Lebensmitteln lassen sich auch bei Bananen Allergien nicht völlig ausschließen. Wenn Dein Hund bisher noch nie Bananen bekommen hat, starte mit einer kleinen Menge und beobachte, wie er sie verträgt. Falls er mit Durchfall oder Verstopfung reagiert, solltest Du mit ihm im Zweifel zum Tierarzt gehen.

Die meisten Risiken von Bananen hängen also mit der Menge zusammen. Für die meisten Hunde sind Bananen in kleinen Mengen gesund und unbedenklich.

Wie viel Banane dürfen Hunde essen?

Generell solltest Du Deinem Hund nur kleine Mengen Bananen geben – und das auch nicht jeden Tag. Als Faustregel gilt, dass große Hunde eine halbe Banane alle zwei bis drei Tage essen dürfen.

Kleine Hunde sollten dagegen alle zwei bis drei Tage nur wenige Stücke Banane bekommen.

Drei Scheiben Banane reichen für einen kleinen Hund völlig aus
Drei Scheiben Banane reichen für einen kleinen Hund völlig aus

Leidet Dein Hund an Übergewicht, solltest Du ihm noch weniger Bananen geben oder ganz darauf verzichten, da Bananen sehr viel Energie enthalten.

Dürfen Welpen Bananen essen?

Grundsätzlich dürfen auch Welpen Bananen essen. Allerdings solltest Du Deinem neuen Mitbewohner nur sehr kleine Portionen geben. Bei einem Labrador-Welpen mögen das wenige Stücke sein, bei einem Dackel-Welpen vielleicht höchsten ein kleines Stückchen.

Eddie der Rauhaardackel

War ja klar. Wir Dackel bekommen mal wieder weniger!

Und warum? Nur, weil wir kurze Beine haben? Das ist Diskriminierung!

Ich fordere Labrador-Portionen für Dackel!

Aber da kann ich noch so viel protestieren. Markus bleibt geizig mit dem Futter.

– Eddie, der Rauhaardackel

Orientiere Dich am besten daran, was ein erwachsener Hund mit dem Gewicht Deines Welpen bekommen darf und nimm dann zur Sicherheit noch etwas weniger. Beginne mit einem kleinen Stück und achte darauf, wie Dein kleiner neuer Freund Banane verträgt.

Ist Banane gut, wenn Dein Hund Durchfall hat?

Häufig liest man, dass Bananen ein gutes Hausmittel sind, wenn ein Hund Durchfall hat. Die Begründung liegt darin, dass Bananen viel Ballaststoffe enthalten.

Allerdings enthalten Bananen auch sehr viel Zucker, der wiederum Durchfall beim Hund fördern kann. Bananen haben in diesem Fall also nicht nur positive, sondern auch negative Wirkungen.

Wenn Du Deinem Hund bei Durchfall mit Hausmitteln helfen möchtest, gibt es Alternativen mit weniger Zucker. Möhren zum Beispiel haben ebenfalls viel Ballaststoffe, enthalten aber deutlich weniger Zucker. Ähnliches gilt für Kürbis, der noch weniger Zucker enthält.

Leidet Dein Hund länger an Durchfall oder ist dieser wässrig, solltest Du ohnehin besser mit ihm zum Tierarzt.

Sind Bananenschalen giftig für Hunde?

Bananenschalen sind nicht direkt giftig für Hunde. Dennoch solltest Du sie Deinem vierbeinigen Freund nicht geben.

Zum einen sind sie sehr häufig mit Pestiziden belastet, die Deiner Fellnase sicher nicht guttun. Zum anderen ist die Schale sehr hart und für Hunde nur schwer verdaulich. Das kann zu Verdauungsproblemen und im schlimmsten Fall zu einem Darmverschluss führen.

Bananen mit Schale solltest Du Deiner Fellnase nicht geben
Bananen mit Schale solltest Du Deiner Fellnase nicht geben

Falls Dein Hund also ein Stück Bananenschale gefressen hat, solltest Du ihn gut im Auge behalten. Wenn in den nächsten Tagen alles in Ordnung mit ihm ist, musst Du Dir keine weiteren Sorgen machen.

Zeigt Dein Hund aber Symptome eines Darmverschlusses, musst Du mit ihm schnellstmöglich zum Tierarzt. Zu diesen Symptomen gehören Appetitverlust, Durchfall oder Verstopfung, Erbrechen, Würgen und Speicheln, Schwäche und Unruhe, angespannte und empfindliche Bauchdecke sowie Fieber.

Mögen Hunde Bananen?

Die meisten Hunde mögen liebend gerne Bananen, weil sie süß schmecken. Allerdings ist es bei Hunden nicht anders als bei uns Menschen: Die Geschmäcker sind verschieden!

Wenn Dein Hund keine Bananen mag, gibt es keinen Grund, sie ihm aufzuzwingen. Bananen sind für Hunde lediglich ein gesunder Snack und kein Hauptnahrungsmittel.

Bananen für Hunde zubereiten

Wenn Du Deinen Hund mit Banane belohnen möchtest, gibt es vielfältige Möglichkeiten:

Rohe Banane als Snack

Die einfachste Variante besteht darin, Deinem Hund einfach ein Stück Banane abzugeben, wenn Du gerade selbst eine isst. Das heißt, Du schneidest eine Scheibe der geschälten Banane ab und gibst sie Deiner Fellnase. Ist Dein Hund größer, kannst Du auch ein größeres Stück abbrechen.

Bananenchips als kleiner Snack

Auch getrocknete Bananenscheiben oder Bananenchips kannst Du mit Deiner Fellnase teilen. Falls Du sie nicht selbst zubereitest, achte darauf, dass sie ungesüßt und ohne Zusätze sind.

Bedenke aber, dass bei Bananenchips lediglich das Wasser fehlt. Ein Chip entspricht also einer Scheibe einer frischen Banane – auch wenn er deutlich leichter ist. Weil der Zucker und die anderen Inhaltsstoffe in Bananenchips noch konzentrierter sind, solltest Du mit ihnen besonders sparsam sein.

Bananenchips können ein leckerer Snack für Hunde sein – aber Vorsicht mit der Menge
Bananenchips können ein leckerer Snack für Hunde sein – aber Vorsicht mit der Menge

Hundekuchen mit Haferflocken und Banane

Vielleicht möchtest Du für Deinen Hund auch kleine Hundekekse oder Hundeküchlein backen. Eine Möglichkeit besteht darin, Haferflocken und Banane zu verwenden. Dabei vermischst Du zerdrückte Banane mit Haferflocken und backst sie dann im Backofen.

Der Vorteil besteht darin, dass die Banane nicht so konzentriert ist. Außerdem kannst Du Leckerchen formen, die deutlich kleiner sind als etwa Bananenchips.

Pürierte Banane mit Joghurt

Wenn Du ein Stück Banane pürierst, zerdrückst oder in kleine Stücke schneidest, kannst Du sie mit Joghurt vermischen und einen leckeren Snack für Deinen Hund damit zaubern. Im Sommer kannst Du die Mischung auch in kleine Portionen einfrieren und als Erfrischung verwenden.

Weitere Lebensmittel und ihre Wirkung auf Hunde

Quellen

Nach oben scrollen