Du naschst gerne Himbeeren und fragst Dich, ob Du Deinem Hund welche abgeben darfst? Oder vielleicht möchtest Du sogar Himbeeren auf den Speiseplan Deines Hundes setzen, weil sie so gesund sind? In diesem Artikel habe ich die wichtigsten Informationen zum Thema Himbeeren für Hunde recherchiert und zusammengefasst.
Kurz gesagt darfst Du Deinem Hund Himbeeren geben. Sie sind sogar gesund für Deinen Vierbeiner. Allerdings solltest Du nicht zu viele Himbeeren füttern und nur mit kleinen Mengen beginnen. Außerdem solltest Du zu Beginn auf seltene, aber mögliche allergische Reaktionen achten.
Warum sind Himbeeren für Hunde gesund?
Was macht Himbeeren (Rubus idaeus) für Hunde gesund? Da ist zum einen der geringe Kaloriengehalt. 100 g Himbeeren enthalten lediglich 4,8 g Kohlenhydrate – das entspricht rund 34 Kilokalorien.
Überdies sind Himbeeren vollgepackt mit Ballaststoffen. Mit 4,7 g je 100 g Himbeeren haben sie mehr Ballaststoffe als die meisten Obstsorten. Ballaststoffe regulieren die Verdauung, schützen Deinen Vierbeiner vor Verstopfung und sind für die Darmgesundheit von Vorteil.
Die in Himbeeren enthaltenen Antioxidantien schützen Zellen vor Schäden durch freie Radikale, stärken das Immunsystem und sollen Hunde auch vor Entzündungen schützen und das Krebsrisiko senken. In Himbeeren wirken in erster Linie Anthocyane, Ellagsäure und Vitamin E antioxidativ.
Zudem enthalten Himbeeren wertvolles Vitamin C. Das ist für unsere Vierbeiner allerdings nicht so wichtig wie für uns Menschen.
Können Hunde allergisch auf Himbeeren reagieren?
Wie wir Menschen können auch Hunde allergisch auf Lebensmittel reagieren. Das kommt allerdings bei Himbeeren selten vor und ist damit unwahrscheinlich.
Wenn Dein Hund noch nie Himbeeren gefressen hat, solltest Du zu Sicherheit in der Nähe bleiben und Deinen Hund beobachten, wenn Du ihn zum ersten Mal Himbeeren gibst.
Wie viele Himbeeren dürfen Hunde essen?
Wenn Dein Hund noch keine Himbeeren kennt, solltest Du sehr vorsichtig mit einer kleinen Menge beginnen. Manche Hunde reagieren mit Magenbeschwerden und Bauchschmerzen auf Früchte und Beeren. Aus diesem Grund sollten Himbeeren auch nicht der Hauptbestandteil der Nahrung Deines Vierbeiners sein. Vielmehr sind sie als gesunde Ergänzung zum Futter geeignet.
Für einen mittelgroßen Hund sollte es nicht mehr als eine kleine Hand Himbeeren pro Tag sein. Große Hunde können etwas mehr Himbeeren fressen, kleine Hunde sollten noch weniger Himbeeren bekommen.
Welpen dürfen grundsätzlich Himbeeren essen. Hier solltest Du aber besonders vorsichtig mit der Menge sein.
Welche Himbeeren dürfen Hunde essen?
Himbeeren kann man in vielen Variationen kaufen. Generell sind weder frische Himbeeren, gefrorene Himbeeren, getrocknete Himbeeren noch Himbeer-Konserven für Hunde giftig. Doch welche Himbeeren sind auch empfehlenswert?
Frische Himbeeren
Frische Himbeeren aus dem Laden oder dem eigenen Garten sind für Hunde am besten. Sie sind vollgepackt mit Nährstoffen, Ballaststoffen und Flüssigkeit.
Bevor Du gekaufte Himbeeren an Deine Fellnase gibst, solltest Du sie gründlich waschen. Damit stellst Du sicher, dass Dein Hund keine Spritzmittel-Rückstände oder andere Verunreinigungen mit ihnen aufnimmt.
Wenn Du selbst Himbeeren im Garten hast, kannst Du sie Deinem Hund grundsätzlich auch ungewaschen direkt frisch vom Strauch geben – wenn Du sicher bist, dass sie nicht gespritzt wurden.
Beachte auch, dass Dein Garten fuchssicher umzäunt sein sollte. Warum erfährst Du weiter unten im Abschnitt Himbeeren am Wegesrand.
Gefrorene Himbeeren
Wenn Du keine frischen Himbeeren zur Verfügung hast, kannst Du Deinem Hund auch gefrorene Himbeeren geben. Im Sommer können sie zusammen mit Joghurt sogar ein angenehm kühlender Snack sein. Falls es gerade nicht heiß ist, kannst Du sie natürlich auch erst auftauen.
Getrocknete Himbeeren
Getrocknete Himbeeren sind für Hunde als kleiner Snack zwischendurch grundsätzlich in Ordnung. Im Handel findest Du zum Beispiel gefriergetrocknete Himbeeren. Schaue Dir aber unbedingt die Zutatenliste an. Die Himbeeren sollten ohne Konservierungsstoffe, ohne Farbstoffe und ohne sonstige Zusatzstoffe sein.
Wichtig: Himbeeren bestehen zu 80 bis 90 Prozent aus Wasser. Dieses wird den Himbeeren im Trocknungsprozess entzogen. Daher darfst Du Deinem Hund nur 10 bis 20 Prozent der Menge geben, die Du ihm an frischen Himbeeren gibst.
Getrocknete Himbeeren eignen sich also wirklich nur als kleiner Snack.
Himbeer-Konserven
Himbeeren aus dem Glas oder aus der Dose solltest Du Deinem Hund nicht geben. Sie sind zwar nicht direkt giftig, enthalten aber in der Regel sehr viel ungesunden Zucker. Damit eignen sie sich nicht als gesunder Snack für Deine Fellnase.
Himbeeren vom Wegesrand
Wenn Du mit Deinem Hund spazieren gehst, findest Du vielleicht Himbeeren am Wegesrand. Diese solltest Du ungewaschen nicht selbst essen und nicht Deinem Hund geben. Es besteht die Gefahr, dass insbesondere die bodennah wachsenden Beeren durch Kontakt mit Füchsen und Fuchskot mit Eiern des Fuchsbandwurms kontaminiert sind.
Der Fuchsbandwurm kann sowohl beim Menschen als auch beim Hund lebensbedrohliche Erkrankungen hervorrufen. Er gilt als einer der gefährlichsten Parasiten. Im Parasitenportal wird die Übertragung und die dadurch hervorgerufene Erkrankung ausführlich erklärt.
Was, wenn Dein Hund keine Himbeeren mag?
Nicht jeder Hund mag Himbeeren. Manche lieben sie, andere verschmähen sie. Wenn Dein Hund keine Himbeeren mag, ist das okay und auch nicht weiter schlimm. Es gibt viele andere gesunde Früchte und Beeren, die Dein Hund vielleicht lieber mag.
Wenn Du Deinem Hund dennoch gesunde Himbeeren geben möchtest, kannst Du versuchen, sie ihm – in kleinen Mengen – oben auf sein übliches Futter zu legen. Vielleicht nimmt er sie mit dem Futter zusammen auf und findet dann doch noch Gefallen daran.
Wenn er sie dann immer noch verschmäht, solltest Du ihn allerdings keinesfalls zwingen, Himbeeren zu fressen!
Ich lese hier immer nur Beeren, gesund und so.
Was mir hier eindeutig fehlt, ist lecker!
Also Hühnchen, Fleisch – von mir aus auch mein Trockenfutter. Oder Hundeleckerlis, die mag ich auch gerne!
Beeren sind eher nicht so meins. Und damit bin ich offenbar unter uns Hunden ja auch nicht allein.
Zum Glück zwingt Herrli mich nicht, so was zu essen – auch wenn er manchmal selbst auf einem Gesund-Ernähren-Trip ist.
– Eddie, der Rauhaardackel