Dürfen Hunde Kiwi essen? Alle Informationen zum Thema Kiwi für Hunde.

Dürfen Hunde Kiwi essen? – Alle Fakten zur haarigen Beere

Kiwis sind wahre Vitaminbomben und gesund für uns Menschen. Wenn Du gerne Kiwis isst, fragst Du Dich vielleicht, ob Du sie mit Deiner Fellnase teilen darfst und ob sie für ihn genauso gesund sind wie für Dich. In diesem Artikel habe ich alle Fakten zum Thema Kiwi für Hunde recherchiert und zusammengefasst.

Kurz und bündig

Generell dürfen Hunde Kiwi essen. Allerdings gibt es gute Argumente, nur kleine Mengen zu geben oder sogar ganz darauf zu verzichten. Denn Kiwis enthalten viel Fruchtsäure, die bei Hunden Verdauungsprobleme auslösen können.

Kiwi ist kein tägliches Futtermittel für Hunde. Wenn Du Deinem Hund Kiwi geben möchtest, dann nur gelegentlich und in kleinen Mengen.

Für Hunde wertvolle Inhaltsstoffe der Kiwi

Kiwis enthalten viele gesunde Inhaltsstoffe für uns Menschen. Einige davon sind auch für Hunde wertvoll, andere haben für unsere Vierbeiner eine eher untergeordnete Bedeutung.

Vitamin C

Die Kiwi ist bekannt für ihren hohen Gehalt an Vitamin C. Dieser liegt laut USDA bei durchschnittlich 92,7 Milligramm pro 100 Gramm. Allerdings ist Vitamin C für Hunde weniger wichtig als für uns Menschen, da ihr Körper es selbst produzieren kann. (Quelle: Jürgen Zentek, Ernährung des Hundes*)

Antioxidantien

Kiwis enthalten viele Antioxidantien. Ähnlich wie bei uns Menschen wirken sie auch bei Hunden entzündungshemmend. Wahrscheinlich schützen sie dadurch vor Krebs und anderen Erkrankungen. Außerdem sollen sie stressregulierend wirken und bei gestressten Hunden zur Beruhigung beitragen.

Ballaststoffe

Ballaststoffe sind wertvoll für die Verdauung. Das gilt für uns Menschen und in Maßen auch für unsere vierbeinigen Freunde. Kiwis enthalten laut USDA 3 Gramm Ballaststoffe je 100 Gramm.

Kalium

Kalium ist ein elektrisch geladenes Salz und sorgt dafür, dass die Zellen im Körper ihren Wasserhaushalt regulieren können. Zudem ist es auch für viele Stoffwechselprozesse in den Zellen von großer Bedeutung. Schließlich benötigt es der Körper für die normale Funktion der Nerven und des Herzmuskels.

In Kiwis sind laut USDA 312 Milligramm je 100 Gramm Kalium enthalten. Allerdings enthalten viele typische Futterquellen wie Fleisch, Fisch und Kartoffeln bereits reichlich Kalium. Du musst Deinem Hund also keine Kiwis geben, um seinen Kaliumbedarf zu decken.

Actinidin

Kiwis enthalten mit Actinidin ein Verdauungsenzym, das tierisches Eiweiß spaltet. Es kann helfen, besonders rohes Fleisch leichter verdaulich zu machen. Bei manchen Hunden löst es allerdings auch Unverträglichkeitsreaktionen im Darm aus.

Weitere Inhaltstoffe

Kiwis haben noch viele weitere Inhaltsstoffe, die auch für Hunde wertvoll sein können. Dazu zählen insbesondere:

Eddie der Rauhaardackel

Früchte mit Haaren? Im Ernst jetzt? Wer isst denn so was?!

Ich als richtiger Dackel liebe Essen, das mal Haare hatte. Rind, Wild, Hase – lecker! Da muss ich glatt aufpassen, dass ich nicht auf den Laptop hier sabbere.

Aber Kiwi! Außen Haare und innen grün? Nee Danke, so was darfst Du selber essen!

– Eddie, der Rauhaardackel

Welche Risiken bergen Kiwis für Hunde

Kiwis stehen nicht auf dem natürlichen Speiseplan eines Hundes. Wenn Du Deinem Hund Kiwi geben möchtest, solltest Du auch die Risiken kennen, die die große haarige Beere für Hunde mit sich bringt. Falls Du Deinem vierbeinigen Freund zum ersten Mal Kiwi gibst, probiere mit einem kleinen Stück aus, wie er darauf reagiert.

Risiko allergische Reaktion

Dass Hunde auf Kiwi allergisch reagieren, ist eher unwahrscheinlich. Allerdings solltest Du mit der Frucht vorsichtig sein, wenn Dein Hund bereits andere Allergien hat. In diesem Fall solltest Du auf jeden Fall zuerst mit Deinem Tierarzt sprechen.

Risiko Durchfall und Magenbeschwerden.

Kiwis können bei Hunden Durchfall auslösen. Dieser kann durch das in der Kiwi enthaltene Enzym Actinidin verursacht werden, wenn es bei Deinem Hund eine Unverträglichkeit auslöst.

Magenbeschwerden können auch durch die in Kiwis reichlich enthaltene Fruchtsäure verursacht werden. Unreife Kiwis enthalten mehr davon als reife oder sogar überreife Kiwis.

Auch die Ballaststoffe in der Kiwi können bei Deinem vierbeinigen Freund Bauchschmerzen und Verdauungsbeschwerden verursachen, wenn er zu viel davon bekommt.

Wie viel Kiwi dürfen Hunde essen?

Kiwi ist kein Hauptbestandteil einer gesunden Ernährung für Hunde. Die Frucht hat zwar viele Vitamine und andere Inhaltsstoffe. Für eine gesunde Ernährung Deines Vierbeiners ist sie aber verzichtbar.

Wenn Du Deinem Hund dennoch Kiwi geben möchtest und er Kiwi auch gerne isst, dann gebe ihm nur gelegentlich mal hier und da ein kleines Stückchen als Belohnung.

Kiwi für Hunde richtig zubereiten

Bevor Du Deinem Hund Kiwi gibst, solltest Du sie unbedingt schälen. Die Schale ist schwer verdaulich und kann mit Pestiziden verunreinigt sein. Da viele gesunde Vitamine und Inhaltsstoffe direkt unter Schale sitzen, nimmst Du dazu am besten einen Sparschäler.

Wichtig ist auch der richtige Reifegrad der Kiwi. Unreife Kiwis sind für Hunde noch schwerer verdaulich als reife. Am besten gibst Du Deiner Fellnase überreife Kiwi, die sich schon etwas weich anfühlen, wenn Du sie anfasst. Sie sind für Hunde am leichtesten verdaulich.

Goldene oder gelbe Kiwis sollen für Hunde ebenfalls leichter verdaulich sein als grüne Kiwis, da sie weniger Säure enthalten.

Goldene oder gelbe Kiwis sind für Hunde verträglicher als grüne Kiwis
Goldene oder gelbe Kiwis sind für Hunde verträglicher als grüne Kiwis

Bevor Du Deinem Hund Kiwi gibst, solltest Du am besten die Kerne entfernen.

Dein Hund mag keine Kiwi?

Wenn Dein Hund keine Kiwi mag, ist das kein Problem. Finde einfach einen anderen Snack für ihn, den er gerne frisst. Kiwibeeren sind für Hunde verzichtbar. Sie können sogar Verdauungsprobleme hervorrufen. Vielleicht spürt Deine Fellnase ja instinktiv, dass Kiwi nicht das richtige Futter für sie ist.

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