Dürfen Hunde Birnen essen?

Dürfen Hunde Birnen essen? – Wichtige Infos für Hundebesitzer

Du isst gerne Birnen und fragst Dich, ob Du Deinem Hund etwas Birne abgeben solltest? Oder sind Birnen für Hunde sogar schädlich? In diesem Artikel habe ich die wichtigsten Fakten zum Thema Birnen für Hunde recherchiert und zusammengefasst.

Grundsätzlich dürfen Hunde Birnen essen. In Maßen sind sie sogar gesund für Deinen Hund. Allerdings solltest Du es mit der Menge nicht übertreiben. Wichtig: Birnenkerne sind giftig für Deinen Hund.

Warum sind Birnen für Hunde gesund?

Birne enthalten viele gesunde Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Das macht sie nicht nur für uns Menschen, sondern auch für Hunde zu einem gesunden Snack.

Für Hunde gesunde Vitamine in Birnen

Birnen enthalten Vitamin A, das gut für die Augen Deines Vierbeiners ist.

In Birnen ist relativ viel Vitamin C enthalten. Das ist für Hunde allerdings weniger wichtig als für uns Menschen.

Das Vitamin E in Birnen hat eine antioxidative Wirkung und schützt damit die Zellen Deines Hundes vor Beschädigungen durch freie Radikale. Außerdem soll es entzündungshemmend wirken.

Für Hunde gesunde Antioxidantien

Antioxidantien helfen dem Körper Deines Hundes dabei, Zellschäden zu verhindern und geschädigte Zellen zu reparieren. Damit können sie helfen, die Alterung Deines Hundes zu verlangsamen und das Risiko für Krebs zu senken.

In Birnen sind neben Vitamin E vorwiegend Flavonoide und Carotinoide als Antioxidantien enthalten.

Für Hunde gesunde Mineralstoffe in Birnen

Kalium ist der wichtigste Mineralstoff in Birnen. Es unterstützt den Flüssigkeitshaushalt Deines Hundes und ist gut für Nerven und Muskeln.

Die ebenfalls in Birnen enthaltenen Mineralstoffe Phosphor und Kalzium sind wichtig für gesunde Knochen Deines Hundes. Allerdings enthalten Birnen mehr Phosphor als Kalzium, was nicht ganz ideal ist.

Zudem enthalten Birnen auch Magnesium, das für die Muskel- und Nervenfunktion Deines Hundes wichtig ist. Außerdem soll es Deinem Hund helfen, zu entspannen und besser mit Stress umzugehen.

Für Hunde gesunde Ballaststoffe in Birnen

Birnen sind reich an Ballaststoffen, die Hunden bei einer gesunden Verdauung helfen. Zudem helfen Ballaststoffe, das Risiko von Verstopfen zu reduzieren.

Dürfen Hunde das Kerngehäuse von Birnen essen?

Du solltest das Kerngehäuse unbedingt entfernen, wenn Du Deinem Hund eine Birne gibst. Die Kerne der Birne enthalten giftige Blausäure. Obendrein können der Stiel und andere harte Bestandteile des Kerngehäuses die Speiseröhre Deiner Fellnase verletzen.

Hunde sollten das Kerngehäuse von Birnen nicht essen
Birnenkerne sind giftig für Hunde. Deshalb sollten Hunde das Kerngehäuse von Birnen nicht fressen

Hat Dein Hund versehentlich ein Kerngehäuse gefressen, solltest Du zunächst einmal Ruhe bewahren. In den meisten Fällen ist die Blausäure-Konzentration in den Kernen zu niedrig für eine akute Vergiftung.

Allerdings solltest Du die Symptome einer Blausäurevergiftung kennen. Dazu zählen insbesondere schnelles Atmen, geweitete Pupillen, starkes Speicheln und niedriger Blutdruck.

Falls Dein Hund solche oder ähnliche Vergiftungserscheinungen zeigt, solltest Du schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen. Unbehandelt kann eine Blausäurevergiftung für Hunde tödlich enden.

Welche Birnen dürfen Hunde essen?

Tafelbirnen

Tafelbirnen sind die Birnen, die wir als Menschen in der Regel auch essen und im Supermarkt-Regal vorfinden. Hunde können sie bedenkenlos essen, wenn Du – wie oben beschrieben – das Kerngehäuse entfernst.

Die Farbe ist dabei egal. Hunde dürfen sowohl gelbe als auch grüne Birnen fressen.

Eddie der Rauhaardackel

Boah, schon wieder Obst. Ich fasse es nicht!

Erst Äpfel, jetzt Birnen! Dabei sollte er doch langsam wissen, was wir Hunde mögen. Schließlich lebe ich jetzt schon über zwei Jahre bei ihm.

Da lobe ich mir Frauli! Sie hat gestern Hühnersuppe gekocht und gleich ein bisschen leckeres Hühnchen für mich zur Seite gelegt. Frauli weiß eben, was gut ist!

– Eddie, der Rauhaardackel

Nashi-Birnen

Grundsätzlich dürfen Hunde auch die asiatischen Nashi-Birnen bedenkenlos essen. Allerdings solltest Du sie etwas sparsamer dosieren als die bei uns üblichen Tafelbirnen, da sie mehr Zucker enthalten.

Dosenbirnen

Generell solltest Du Deinem Hund keine Dosenbirnen geben. Sie sind meist stark gezuckert und damit ungesund für Deine Fellnase.

Falls sich Dein vierbeiniger Freund allerdings eine Dosenbirne vom Teller gemopst hast, brauchst Du Dir auch keine allzu großen Sorgen zu machen. Dosenbirnen sind nicht direkt giftig für Deinen Hund. Allerdings können sie durch den hohen Zuckergehalt Magen-Darm-Probleme hervorrufen.

Dürfen Hunde Birne mit Schale essen?

Hunde dürfen Birne mit Schale essen. Die Schale ist sogar gesund, da sie viele wertvolle Nährstoffe enthält.

Allerdings solltest Du die Schale der Birne vorher gründlich waschen. So entfernst Du eventuell vorhandene Reste von Spritzmitteln und Pestiziden.

Wie viel Birnen Hunde essen dürfen

Wie viel Birnen Du Deinem Hund maximal geben solltest, hängt von der Größe Deines Vierbeiners ab. Für kleine Hunde sollte es nicht mehr als eine viertel Birne sein, für mittlere Hunde eine halbe Birne und große Hunde können auch eine ganze Birne am Tag fressen.

Allerdings solltest Du diese Mengen Deiner Fellnase nicht jeden Tag geben, da Birnen sehr viel Fruchtzucker enthalten und damit wahre Kalorienbomben sind. Kleinere Mengen als Snack kannst Du jedoch auch bedenkenlos jeden Tag geben.

Wenn Dein Hund zu viele Birnen auf einmal frisst, kann das zu Durchfall führen. Daher gewöhne Deine Fellnase vorsichtshalber langsam an das gesunde Obst.

Kein freier Zugang zu Birnen für Hunde

Auch wenn Birnen grundsätzlich gesund für Deinen Hund sind, solltest Du ihm keinen freien Zugang zu Birnen geben. Das ist besonders dann wichtig, wenn Du Birnbäume im Garten hast und die reifen Birnen vom Baum fallen.

In diesem Fall solltest Du Deinen Vierbeiner nicht unbeaufsichtigt im Garten lassen, damit er nicht zu viele Birnen nascht und Verdauungsprobleme bekommt.

Noch gefährlicher: Wenn Dein Hund ganze Birnen vom Boden nascht, frisst er auch die Kerne mit. Die darin enthaltene Blausäure kann zu ernsthaften Vergiftungen führen.

Birnen im Garten - Gefahr für Hunde?
Wenn Du in Deinem Garten Birnbäume hast, achte darauf, dass Dein Hund sich nicht am Fallobst bedient

Wie Du Deinem Hund Birnen geben kannst

Wenn Du Deinen Hund Birnen geben möchtest, solltest Du möglichst reife Birnen auswählen. Am besten schneidest Du sie in kleine Stücke, damit Deine Fellnase sie besser kauen kann.

Du kannst sie auch püriert als Mus unter sein Futter mischen. Und schließlich eignen sich getrocknete Birnen als Snack oder Leckerli für zwischendurch – wenn Dein Hund sie gerne mag.

Für Hund sind rohe Birnen besser geeignet als gekochte Birnen. So bleiben die wertvollen Vitamine und Inhaltsstoffe erhalten. Gekochte Birnen sind allerdings nicht giftig, sondern lediglich weniger gesund.

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