Du überlegst Dir einen Dackel anzuschaffen und fragst Dich, ob der kleine Charmeur mit dem Dackelblick viel bellt? Dann findest Du hier einige Informationen dazu, wie häufig Dackel im Vergleich zu anderen Hunderassen bellen.
Bellen Dackel mehr als andere Rassen?
Obwohl der Dackel oft als Kläffer verschrien ist, ist es nicht belegt, dass Dackel mehr bellen als andere Hunderassen. Insbesondere neuere Studien deuten darauf hin, dass das Verhalten eines Hundes mehr auf sein Umfeld als auf seine Rasse zurückzuführen ist. Allerdings bellen kleinere Hunderassen – zu denen auch der Dackel zählt – generell etwas häufiger als mittelgroße und große Rassen.
Schau auch in meinen Dackel-Steckbrief.
Auch die Lautstärke des Bellens ist entscheidend
Viele kleine Fellnasen bellen zwar häufig, aber doch recht leise. Manchmal klingt das Bellen dieser kleinen Hunde eher etwas heiser und dadurch auch gedämpft.
Nicht so beim Dackel! Ein Dachshund oder Teckel bellt weit oberhalb seiner Größenklasse!
Zum einen, weil ein Dackel zwar niedrig ist, aber durch seine Länge deutlich schwerer und stärker ist, als er aussieht. Zum anderen auch, weil ein Dackel eine Hunderasse ist, die für die Jagd auf Dachse gezüchtet wurde. Und als Jagdhund darf er eben auch laut bellen.
Mache Dich beim Dackel also auf ein lautes und tiefes Bellen gefasst – ganz besonders dann, wenn er anschlägt, um Dich vor einem Einbrecher oder auch nur dem Briefträger zu warnen.
Dackel als Wachhund
Unser Dackel Eddie bellt laut los, wenn es an der Türe klingelt. Und wer immer auf der anderen Seite der Türe steht und ihn nicht kennt, rechnet mit einem deutlich größeren Hund. Eddie bellt übrigens nicht nur, wenn es klingelt. Es reicht schon ein Fremder im Flur, und unsere kleine Fell-Alarmanlage geht los.
Lies auch: Einen Dackel in der Wohnung halten?
Meist lässt er sich schnell beruhigen und unsere Nachbarn sind zum Glück tolerant. Wenn wir wissen, dass nachts noch Bewegung im Hausflur zu erwarten ist, weil etwa die Nachbarn noch spät Besuch haben, nehmen wir ihn zum Schlafen mit ins Schlafzimmer. Dort verhält er sich deutlich ruhiger als an seinem üblichen Schlafplatz im Wohnzimmer.
Was der hier wieder erzählt. Unfassbar!
Ich mache nur meinen Job und passe auf.
Die würden es doch noch nicht einmal mitbekommen, wenn einer die komplette Wohnung ausräumt. Die können froh sein, so einen aufmerksamen Hund wie mich zu haben!
– Eddie, der Rauhaardackel
Nicht nur kläffen, sondern auch heulen
Unser Eddie kann neben dem Bellen noch etwas anderes: Heulen wie ein Wolf.
Wenn der kleine Kerl damit loslegt, ist das allerdings eher lustig als störend. Und bei unserer kleinen Fellnase gibt es dafür auch einen klaren Auslöser: die Sirenen von Krankenwagen und Feuerwehrautos im Einsatz.
Dieses Phänomen nennt man Kontaktheulen. Hunde deuten die Sirenen als das Heulen anderer Hunde und stimmen ein, um mit ihnen zu kommunizieren. Neben Sirenen sind häufig auch Kirchenglocken Auslöser für dieses Kontaktheulen.
Fazit: Bellen Dackel wirklich so viel?
Dackel bellen nicht mehr oder weniger als andere kleine Hunde. Allerdings bellen Dackel wie „richtige Hunde“ und vergleichsweise laut. Darauf solltest Du Dich einstellen, wenn Du Dir überlegst, einen kleinen Dachshund in Dein Rudel aufzunehmen.
Ein Dackel wird nicht völlig still sein. Sprich also vorher mit Deinen Nachbarn darüber, wie sie zu einem bellenden Hund stehen. Und mache Dir auch Gedanken darüber, in welcher Stimmlage Deine Fellnase bellen soll. Ich persönlich empfinde ein dunkles, sattes Bellen allemal angenehmer als ein schrilles, heiseres Kläffen.